Bewertung von Messverfahren zur energetischen Inspektion von Heizungsanlagen

Die Europäische Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (2002/91/EG) sieht bezüglich der Anforderungen an die Inspektion von Heizungsanlagen für die Umsetzung in nationales Recht zwei unterschiedliche Umsetzungsalternativen vor. Deutschland hat beschlossen, die "Option B" zu nutzen. Wirtschaftskreise haben dagegen messtechnische und auf "Checklisten" beruhende Verfahren ins Gespräch gebracht, mit dem Ziel, auch eine Umsetzung nach "Option A" zu ermöglichen. Mit dem vorliegenden Gutachten wird die Eignung dieses Verfahrens zur Durchführung von energetischen Inspektionen von Heizungsanlagen überprüft. Ziel des Gutachtens war die physikalische Bewertung des Verfahrens; für die aktuelle Fortschreibung der Energieeinsparverordnung sind die Ergebnisse zunächst nur insofern relevant, als sie die getroffene Entscheidung für "Option B" untermauern. 

Die Richtlinie nennt Anforderungen hinsichtlich regelmäßiger Inspektionen von Heizkesseln und einer Überprüfung der gesamten Heizungsanlage, wenn deren Kessel älter als 15 Jahre sind. Dafür werden zwei Alternativen formuliert:

• Artikel 8 a: regelmäßige Inspektion von Heizkesseln und daraus abgeleitete Ratschläge für den Austausch der Kessel und für sonstige Veränderungen am Heizungssystem
• Artikel 8 b: alternative Maßnahmen die Sicherstellen, dass die Nutzer Ratschläge für den Austausch der Kessel und für sonstige Veränderungen am Heizungssystem erhalten 

Die Untersuchung hat die vorgeschlagenen Verfahren zur messtechnischen Inspektion nach Artikel 8 a bewertet und die Möglichkeit einer Umsetzung der Richtlinie in deutsches Recht nach Artikel 8 b überprüft. 

Hierbei wurden auch mögliche Verfahren zur Umsetzung der europäischen Inspektionsanforderungen vorgestellt und bezüglich der technischen und wirtschaftlichen Eignung, der Anforderungen an das Inspektionspersonal sowie der praktischen Anwendbarkeit eingehend bewertet. Dazu wurden die Verfahren sowohl theoretisch als auch in der praktischen Anwendung analysiert. Schwerpunkte waren der Testo Energiemonitor und das von den Verbänden VdZ/ZDS/ZIV vorgeschlagene Sofortverfahren.

Endbericht:
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Kurzfassung:
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Mit der Durchführung des Projektes beauftragte das BBR - in seiner beratenden Funktion für den Verordnungsgeber - das Institut für Technische Gebäudeausrüstung Forschung und Anwendung (ITG), Dresden. 

Projektlaufzeit: Oktober 2005 - Juni 2006